Auslöser von Stress

von bsadmin on . in 4. Stress: Fakten statt Mythen

Im zweiten Teil meiner Serie Stressreport stelle ich Ihnen die wichtigsten Auslöser von Stress vor.

Die wesentlichen Ergebnisse  des Stress Reports 

Vorab noch einmal die Struktur des Stress Reports 2012, so dass Sie einordnen können, 
um welche Teile es in diesem Artikel geht:

Auslöser von Stress

1)      Belastung/Anforderung
2)      Ressourcen/Mittel zur Bewältigung
3)      Unmittelbare Beanspruchungsfolgen /Stress
4)      Langfristige Beanspruchungs- /Stressfolgen
 

1)      Ergebnisse zu Belastungen/Anforderungen

Unter „1. Belastungen/Anforderungen“ werden innerhalb der drei Hauptgruppen, Arbeitsinhalt/-organisation, Arbeitszeitorganisation und Beschäftigungssituation, die Auslöser für Stress untersucht. Innerhalb dieser Hauptgruppen wurden dazu 26 Einzelkriterien herangezogen.

Die meistgenannten Gründe für negative Folgen von Stress, geordnet nach den drei Hauptgruppen, ergeben sich wie folgt:

Stress im Job

von Marcus Schmidt on . in 4. Stress: Fakten statt Mythen

Einführung Teil 1.

Der Stressreport ist die mit Abstand größte Studie zum Thema Stress in Deutschland. Herausgegeben wird der Report von zwei Instituten, die den Bundesministerien für Bildung und Forschung bzw. für Arbeit und Soziales zugeordnet sind.

Der Stressreport 2012 wurde Anfang 2013 veröffentlicht und präsentiert auf über 200 Seiten die Befragungsergebnisse Stress im Jobvon rund 20.000 Erwerbstätigen. Die Befragung spiegelt die aktuelle Bevölkerungsstruktur wider, wobei 62 Prozent der Befragten in klein und mittelständischen Unternehmen beschäftigt waren und 32 Prozent in Führungspositionen.

Im ersten Teil meiner Serie Stressreport 2012 gehe ich auf die Entwicklungen der Arbeitswelt und ihre Auswirkungen auf die psychischen Anforderungen sowie den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung ein.

Die Entwicklung der Arbeitswelt

Die Anforderungen des Arbeitsalltags sind wesentlich geprägt durch die immer schneller werdenden Veränderungen der Arbeitswelt. Hier werden unter Bezugnahme auf internationale Studien der letzten Jahre eine Reihe von Gründen für eine Zunahme der psychischen Anforderungen aufgeführt:

a)      Verschiebung von der Produktions- zur Dienstleistungsgesellschaft

b)      Digitalisierung der Arbeitswelt und damit ständige und ortsunabhängige Erreichbarkeit

c)       Reduzierte Vorgaben und damit erhöhte Eigenverantwortung des Einzelnen

d)      Erhöhung der Anforderung und  Geschwindigkeit sämtlicher Arbeitsprozesse

e)      Reduzierung  und Veränderung fester, verlässlicher Arbeitsverhältnisse

Insbesondere die Folgen aus der Entwicklung virtueller Arbeitsstrukturen, neue Arbeitszeitformen und häufige betriebliche Restrukturierungen sind zukünftig in der Erforschung der Stressthematik noch verstärkt zu berücksichtigen.

Studien der letzten fünf Jahre haben den Zusammenhang zwischen psychischen Belastungen und psychischen Erkrankungen unstrittig herausgearbeitet.

Stressreaktion

von Marcus Schmidt on . in 4. Stress: Fakten statt Mythen

Stressreaktion oder
Kevin der Neandertaler
und Diego der Säbelzahntiger

Stress ist in aller Munde und der Stressreport der Bundesregierung mit rund 20.000 Befragten und über 200 Seiten die umfangreichste Studie zum Thema Stress in Deutschland.Stressreaktion

Die wesentlichen Ergebnisse und Anmerkungen dazu werde ich Ihnen kurz vorstellen.

Als Einleitung möchte ich der Frage nachgehen: Was macht Stress mit uns?

Dabei ist es mir wichtig, herauszustellen, dass Stress nicht notwendigerweise negativ ist und ganz selbstverständlich zu unserem Alltag auch dazu gehört.

Die körperliche Reaktion auf eine Gefahrensituation geht auf die Entstehungsgeschichte des Menschen zurück. Beim Erkennen von etwas Unbekanntem, etwas Außergewöhnlichem oder einer als solchen erkannten Gefahr beginnt der Körper mit dem vermehrten Ausschütten von Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin, so dass Herzschlag, Blutdruck und Durchblutung steigen. Dabei werden die Körperkräfte mobilisiert, um mit der Gefahr umzugehen.

Die praktische Bedeutung lässt sich anhand des folgenden Beispiels gut erläutern. Dem ein oder anderen von Ihnen mag Diego,der Säbelzahntiger aus der Filmseiren Ice Age, bekannt sein.

Nehmen wir also nun einmal an, der Neandertaler Kevin trifft auf seiner morgendlichen Wanderung durch die Düsseldorfer Tiefebene auf Diego, den Säbelzahntiger – und Diego hat im Gegensatz zu Kevin noch nicht gefrühstückt!