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Stress Ressourcen

von Marcus Schmidt on . in 4. Stress: Fakten statt Mythen

Im dritten Teil meiner Serien gehe ich auf die im Report vorgestellten Stress Ressourcen zur Stressbewältigung, sowie die unmittelbaren und langfristigen Folgen von Stress ein.

Vorab noch einmal die Struktur des Stress Reports 2012, so dass Sie einordnen können, um welche Teile es in diesem Artikel geht:Stress Ressourcen

1) Belastungen/Anforderunge
2) Stress Ressourcen/Mittel zur Bewältigung
3) unmittelbare Beanspruchungsfolgen/Stress
4) langfristige Beanspruchungs-/Stressfolgen
 

2)      Stress Ressourcen/Mittel zur Bewältigung

Bei den Ressourcen konzentriert sich die Studie auf die Felder Handlungsspielraum und soziale Unterstützung. Maßnahmen, die der Einzelne selbst ergreifen kann, werden dabei nicht untersucht.

Die Ergebnisuntersuchungen lassen sich wie folgt zusammenfassen:

a)      Handlungsspielraum (3 untersuchte Kriterien)

i)        Eigene Arbeit selbst planen und einteilen (67 %)
ii)       Selbst entscheiden, wann Pausen gemacht werden (56 %)

b)      Soziale Unterstützung (4 untersuchte Kriterien)

i)        Gute Zusammenarbeit mit den Kollegen (88 %)
ii)       am Arbeitsplatz Teil einer Gemeinschaft (80 %)
iii)     Hilfe/Unterstützung von Kollegen (80 %)
iv)     Hilfe/Unterstützung vom direkten Vorgesetzten (59 %)

Bei den Ressourcen ist zu bemerken, dass insbesondere die kollegiale Unterstützung sehr positiv gesehen wird, während die Aussagen zur Unterstützung durch den direkten Vorgesetzten im europäischen Vergleich deutlich geringer sind.

Vernachlässigt sind in der Studie Ressourcen, die jeder Mensch durch sein eigenes Verhalten und seine eigene Einstellung nutzen kann. Das ist insbesondere deshalb überraschend, da in der Studie mehrmals darauf hingewiesen wird, dass die subjektive Wahrnehmung von Herausforderungen einerseits und Ressourcen andererseits einen signifikanten Einfluss auf die Auswirkungen von Stress hat. Hierzu gibt es eine ganze Reihe von Übungen und Techniken, durch welche der Einzelne sein persönliches Stressmanagement deutlich verbessern kann.

Stress im Job

von Marcus Schmidt on . in 4. Stress: Fakten statt Mythen

Einführung Teil 1.

Der Stressreport ist die mit Abstand größte Studie zum Thema Stress in Deutschland. Herausgegeben wird der Report von zwei Instituten, die den Bundesministerien für Bildung und Forschung bzw. für Arbeit und Soziales zugeordnet sind.

Der Stressreport 2012 wurde Anfang 2013 veröffentlicht und präsentiert auf über 200 Seiten die Befragungsergebnisse Stress im Jobvon rund 20.000 Erwerbstätigen. Die Befragung spiegelt die aktuelle Bevölkerungsstruktur wider, wobei 62 Prozent der Befragten in klein und mittelständischen Unternehmen beschäftigt waren und 32 Prozent in Führungspositionen.

Im ersten Teil meiner Serie Stressreport 2012 gehe ich auf die Entwicklungen der Arbeitswelt und ihre Auswirkungen auf die psychischen Anforderungen sowie den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung ein.

Die Entwicklung der Arbeitswelt

Die Anforderungen des Arbeitsalltags sind wesentlich geprägt durch die immer schneller werdenden Veränderungen der Arbeitswelt. Hier werden unter Bezugnahme auf internationale Studien der letzten Jahre eine Reihe von Gründen für eine Zunahme der psychischen Anforderungen aufgeführt:

a)      Verschiebung von der Produktions- zur Dienstleistungsgesellschaft

b)      Digitalisierung der Arbeitswelt und damit ständige und ortsunabhängige Erreichbarkeit

c)       Reduzierte Vorgaben und damit erhöhte Eigenverantwortung des Einzelnen

d)      Erhöhung der Anforderung und  Geschwindigkeit sämtlicher Arbeitsprozesse

e)      Reduzierung  und Veränderung fester, verlässlicher Arbeitsverhältnisse

Insbesondere die Folgen aus der Entwicklung virtueller Arbeitsstrukturen, neue Arbeitszeitformen und häufige betriebliche Restrukturierungen sind zukünftig in der Erforschung der Stressthematik noch verstärkt zu berücksichtigen.

Studien der letzten fünf Jahre haben den Zusammenhang zwischen psychischen Belastungen und psychischen Erkrankungen unstrittig herausgearbeitet.

Stressreaktion

von Marcus Schmidt on . in 4. Stress: Fakten statt Mythen

Stressreaktion oder
Kevin der Neandertaler
und Diego der Säbelzahntiger

Stress ist in aller Munde und der Stressreport der Bundesregierung mit rund 20.000 Befragten und über 200 Seiten die umfangreichste Studie zum Thema Stress in Deutschland.Stressreaktion

Die wesentlichen Ergebnisse und Anmerkungen dazu werde ich Ihnen kurz vorstellen.

Als Einleitung möchte ich der Frage nachgehen: Was macht Stress mit uns?

Dabei ist es mir wichtig, herauszustellen, dass Stress nicht notwendigerweise negativ ist und ganz selbstverständlich zu unserem Alltag auch dazu gehört.

Die körperliche Reaktion auf eine Gefahrensituation geht auf die Entstehungsgeschichte des Menschen zurück. Beim Erkennen von etwas Unbekanntem, etwas Außergewöhnlichem oder einer als solchen erkannten Gefahr beginnt der Körper mit dem vermehrten Ausschütten von Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin, so dass Herzschlag, Blutdruck und Durchblutung steigen. Dabei werden die Körperkräfte mobilisiert, um mit der Gefahr umzugehen.

Die praktische Bedeutung lässt sich anhand des folgenden Beispiels gut erläutern. Dem ein oder anderen von Ihnen mag Diego,der Säbelzahntiger aus der Filmseiren Ice Age, bekannt sein.

Nehmen wir also nun einmal an, der Neandertaler Kevin trifft auf seiner morgendlichen Wanderung durch die Düsseldorfer Tiefebene auf Diego, den Säbelzahntiger – und Diego hat im Gegensatz zu Kevin noch nicht gefrühstückt!

Inter-Fiktion – Marissa Mayer

von Marcus Schmidt on . in 5. Inter-Fiktion: Was hat Sie erfolgreich gemacht?

„Inter-Fiktion“: Marissa Mayer, Vorstandsvorsitzende Yahoo!

In unserer Reihe Inter-Fiktion stellen wir Ihnen vor, was Marissa Mayer aus unserer Sicht auszeichnet und zu ihrem Erfolg beigetragen hat. Dies präsentieren wir in Form eines fiktiven Interviews, was in dieser Form nie stattgefunden hat.

MS Frau Mayer, Sie haben sich als exzellent gekleidete Frau in der Männerdomäne Internet nicht nur einen Namen gemacht, sondern sind mit nur 37 Jahren Chefin bei Yahoo! geworden. Zwei Monate nach Amtsantritt haben Sie Ihren ersten Sohn geboren. Sie selbst sind in einer Kleinstadt im Nordosten der USA geboren und aufgewachsen.
Marissa Mayer Geboren bin ich in Wausau einer 40.000 Einwohnerstadt und von da war es ein großer Schritt für mich an die Stanford University nach Californien.
MS Die Stanford University ist bekannt als eine der besten Universitäten des Landes, wo man sicherlich auch nicht so einfach hinkommt, oder?
Marissa Mayer Einfach irgendwo hinzukommen, war nie mein Ziel. Ich glaube, dass es wichtig ist, immer sein Bestes zu geben, immer an seine Grenzen zu gehen und in diesem Sinne habe ich einen sehr guten Schulabschluss gemacht und konnte mir die Universität aussuchen.
MS Stimmt es eigentlich, dass Sie sogar einen Kurs gemacht haben, wie man ein guter Babysitter wird? … (lesen Sie mehr)

Erfolgreiche Menschen

von Marcus Schmidt on . in 5. Inter-Fiktion: Was hat Sie erfolgreich gemacht?

Was erfolgreiche Menschen konkret auszeichnet – davon kann jeder lernen

Viele Menschen fragen sich, was sind denn das für Fähigkeiten, für Talente, die mich auszeichnen. Was ist es was erfolgreiche Menschen auszeichnet?

Zur Beantwortung dieser Fragestellung haben wir uns erfolgreiche Persönlichkeiten herausgesucht und geschaut, was zeichnet diese Menschen aus, was haben Sie vielleicht anders gemacht.

Vielen von Ihnen werden die angesprochenen Personen bekannt sein oder vielleicht auch noch nicht.

Unsere Ergebnisse möchten wir Ihnen in Form von fiktiven Interviews vorstellen.

Diese sind auf Basis sorgfältiger Recherche zusammengestellt, was uns zum Begriff „Inter-(view)-Fiktion“ geführt hat.

Vielleicht werden Sie etwas finden, was Sie auch von sich selbst kennen oder etwas, was Sie als Anregung für sich selbst nutzen können.

Beim Lesen der folgenden „Inter-Fiktionen“ wünschen wir Ihnen viel Freude und auch wenn es diese Interviews niemals gegeben hat, stellen sie in anschaulicher Art dar, was diese Persönlichkeiten aus unserer Sicht auszeichnet.

Inter-Fiktion Nicolas Berggruen

von Marcus Schmidt on . in 5. Inter-Fiktion: Was hat Sie erfolgreich gemacht?

„Inter-Fiktion“: Nicolas Berggruen, Finanzinvestor

 In unserer Reihe Inter-Fiktion stellen wir Ihnen vor, was Nicolas Berggruen aus unserer Sicht auszeichnet und zu seinem Erfolg beigetragen hat. Dies präsentieren wir in Form eines fiktiven Interviews, was in dieser Form nie stattgefunden hat.

MS Die Karstadt Übernahme in 2010, ein signifikantes Vermögen, dass Sie mit dem Kauf und Verkauf von Firmen erschaffen haben, aber keine eigene Wohnung  – jetzt engagieren Sie sich langfristig und achten auf soziale Werte … wie erklären Sie diese Gegensätze?
Nicolas Berggruen Das erscheint in der Tat schwierig: Nach Jean Paul Satre ist jeder Mensch frei und selbstbestimmt – diese Sichtweise des Existenzialismus hat mich schon in frühen Jahren geprägt …
MS So sehr, dass Sie sogar die Schule geschmissen haben!
Nicolas Berggruen Geschmissen habe ich sie nicht (lachend); aber es ist richtig, mit 17 wollte ich Englisch als Sprache der Imperialisten nicht lernen! Also wechselte ich die Schule, entschlossen, das kapitalistische System von innen kennenzulernen und zu verändern. Dabei habe ich in über
20 Jahren ein Vermögen geschaffen – aber Geld ist nicht alles … die Hälfte meines Vermögens wird für wohltätige Zwecke gespendet und letztlich in Gänze weggeben.
MS Geld ist nicht alles … ein provokanter Satz für jeden Karstadt Mitarbeiter!
Nicolas Berggruen Das mag so aussehen, aber ich bin überzeugt davon,  … (lesen Sie mehr…)