Pareto Prinzip Zeitmanagement
Wie Sie dank des Pareto Prinzip Zeitmanagement Ihre Selbstführung verbessern
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Das Pareto Prinzip Zeitmanagement ein Begriff, die der eine oder andere von Ihnen vielleicht schon einmal gehört hat; oder das gefühlte Gegenteil „Perfektionismus“.
Warum sind diese Begriffe bekannt geworden.? Wahrscheinlich nicht weil Pareto der Name eines italienischer Volkswirtschaftler ist, der vor über 100 Jahren an der Universität Lausanne gearbeitet hat, wobei die ursprüngliche Idee schon auf Ihn zurückgeht.
Jeder von uns kennt von sich oder von anderen den Anspruch eine Aufgabe perfekt zu erledigen:
da wird jede Formulierung für die Präsentation noch einmal von links auf rechts gedreht, die grafische Aufarbeitung wird in Farbnuancen optimiert, das Anschreiben an den Kunden wird zum wiederholten Mal geändert und ähnliche Beispiele.
All das ist natürlich im Prinzip nicht schlecht und entspricht unserem menschlichen Wesen einen guten Job zu machen, Anerkennung für die eigenen Arbeit zu erhalten und mehr. Ohne dieses Streben nach Perfektion wären viele Leistungen der Menschheit sicherlich nicht möglich gewesen.
Andererseits hemmt uns dies auch häufig in unserem täglichen Arbeitsfluss. Statt zur nächsten Aufgabe überzugehen, wird an der vorliegenden Sache nochmals gefeilt und optimiert.
Hier stellt sich die Frage nach dem notwendigen Aufwand einerseits und dem daraus zu erzielenden Ergebnis.
Das Pareto-Prinzip im Zeitmanagement sagt als Richtlinie, dass 80% der Aufgabe in 20% der Zeit erledigt sind. Entsprechend dieser Richtlinie benötigen die verbleibenden 20% der Aufgabe 80% der Zeit.
Spätestens hier stellt sich die Frage, ob dieser überproportionale Zeitaufwand gerechtfertigt ist oder ob man auch mit 80% der Aufgabenerledigung leben kann.
Selbstverständlich lässt sich das nur im Einzelfall entscheiden und ist seltenst in genau diesen Größen von 80% vs. 20% exakt richtig.
Bei den Sicherheitsvorkehrungen in einem Flugzeug geht, wäre die Anwendung des Pareto-Prinzips vollkommen fehl am Platz – und mir ist auch nicht bekannt, dass über eine Einführung in diesem Fall jemals nachgedacht worden wäre.
Andererseits kennt sicherlich jeder von uns Fälle, wo dies überlegenswert wäre. Um beim Beispiel zu bleiben: wie wäre es z.B. mit der Sauberkeit des Flugzeuginnenraums. Wenn hier und da noch eine alte Zeitung liegt, dafür würde aber der Flugpreis um 10% sinken, wären Sie vielleicht bereit, sich darauf einzulassen …
Im Geschäftsleben ist es doch die Frage, ob jede Art von Ablage wirklich 100% korrekt sein muss, der Monatsbericht nicht vielleicht einen Kommafehler beinhalten darf oder die Kundenpräsentation wirklich die perfekte Grafik haben muss …
Insofern gibt es eine ganze Reihe von Fällen, in welchen man die Anwendung dieser einfach verständlichen Regel überlegen kann und davon profitiert.
Wenn man tatsächlich eine hohe Zeitmenge einspart und Sie wissen, dass die letzten Korrekturen die sind, welche am längsten dauern, dann kann man in dieser Zeit schon etwas Neues beginnen oder die Zeit für sich nutzen.
Dies ist gleichzeitig eine der größten Kritiken an einer Technik, wie dem Pareto-Prinzip, dass es einen nur dazu bringt, noch mehr in die bestehende Arbeitszeit (ggf. plus Überstunden) zu packen, statt zu schauen, was eigentlich wichtig ist oder auch an Pausen zu denken.
Mir ist es wichtig herauszustellen, dass ich diese Kritik als teile, wenn es tatsächlich isoliert nur darum geht noch mehr zu arbeiten. Meiner Meinung nach ist hier ein ganzheitlicher und nachhaltiger Ansatz notwendig, der nicht nur das Zeitmanagement sondern auch den Umgang mit sich selbst berücksichtigt.
Allerdings kann die eingesparte Zeit ja auch für andere Dinge verwendet werden, wie z.B. früher nach Hause zu kommen, Zeit für sich und Familie oder Freunde zu haben. In der gewonnen Zeit können Sie die eigenen Arbeitsorganisation optimieren, um Stressfolgen vorzubeugen oder ja natürlich auch, um in Zeiten von Arbeitsspitzen die Wahl zu haben, mit dieser Technik doch alles zu schaffen.
Ich selbst habe jedenfalls sehr positive Erfahrungen mit dem bewussten Einsatz des Pareto-Prinzips gemacht, insbesondere da ich dazu tendiere, die Dinge perfekt machen zu wollen.
Vielleicht probieren Sie es einfach einmal für sich aus.
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